Mann bei Joggen auf TreppenKann ein Rudergerät bei Knieschmerzen verwendet werden? Die Antwort ist mit Ja zu beantworten. Auch wenn Knieprobleme und Kniebeschwerden ein häufiger Begleiter im Sport sind, wirkt sich ein Rudertraining auf die Gelenke eher positiv als negativ aus. Wenn man es richtig macht, bietet eine Rudermaschine ein ideales Ganzkörpertraining.

Die meisten Sportler bekommen früher oder später einmal Schmerzen beim Joggen, Kniebeugen oder Sprungtraining. Bei vielen Menschen verschwinden die Knieprobleme nach einiger Zeit, bei anderen werden die Schmerzen und Gelenkprobleme chronisch.

Welche Ursachen haben Knieprobleme und wie können sie behandelt werden?

Knieprobleme und Kniebeschwerden sind meistens auf sportbezogene Überlastungen und antrainierte Fehlhaltungen zurückzuführen. Hier verkürzen  sich relevante Muskeln im Bereich des Oberschenkel- und Beckenbereichs durch Spannungserhöhungen oder gestörte Ansteuerung über das Nervensystem. Die Folge sind Veränderungen, welche schon im Bereich des Fußgewölbes ihren Ursprung haben und somit auch die Stellung diverser Gelenke verändern.

Knieschmerzen zu mildern ist einfacher gesagt als getan. Es kann aber helfen vermehrt barfuß zu laufen und vor dem Training immer dafür zu sorgen, dass der Unterkörper gut aufgewärmt ist. Eine kräftigende Fußgymnastik mindestens 3-Mal in der Woche kann ebenfalls helfen die Schmerzen zu lindern. Auch sollte man auf ein gut sitzendes, passendes und dämpfendes Schuhwerk achten.

Kann man ein Rudergerät bei Knieschmerzen benutzen?

Mann mit Verband am KnieMit einem Ruderergometer werden etwa 80 Prozent der Muskelgruppen sehr zuverlässig trainiert. Speziell die Beine und die Arme können mit diesen Trainingsgeräten stimuliert werden. Ein stetiger Muskelaufbau ist somit gewährleistet. Welche Muskelgruppen zusätzlich effektiv trainiert werden können, erfährt man zumeist in der Bedienungsanleitung der einzelnen Hersteller. Auch lassen sich die Informationen zum Training mit dem Rudergerät bei Knieschmerzen aus dem Internet entnehmen.

Das Training mit dem Rudergerät läuft in 2 Phasen ab. Zum einen gibt es die sogenannte Erholungsphase, in der man sich nicht komplett ausruhen kann, sondern stattdessen die Anspannung des Körpers etwas löst. Mit den Armen und dem Oberkörper geht man nach vorne und beugt zur gleichen Zeit die Knie. Im Anschluss folgt die Zugphase. Hierbei werden die Beine durchgestreckt und dem Körper wird der nötige Halt gewährt. Der Oberkörper wird nach hinten geneigt und die Arme mit dem Griff herangezogen.

Die Ruhephase und die Zugphase wechseln sich kontinuierlich ab. Auf diese Weise entstehen die typischen Ruderbewegungen. Wichtig ist hierfür natürlich, dass die Beine einen maximalen Halt im Rudergerät haben. Die Schlaufe am Fußende sollte daher weniger locker sitzen, sondern straff angezogen sein. Die Schlaufen sollten möglichst über den Mittelfuß verlaufen – auf diese Weise kann ein Abrutschen verhindert werden.

Mit der richtigen Haltung und dem Zutun von Beinen und Armen wird die Muskulatur optimal gestärkt und ebenso die Kondition trainiert. Es ist außerdem von großer Bedeutung, dass am Rudergerät nicht zu kurz gearbeitet wird. Profis empfehlen eine Mindestdauer von 45 Minuten für fortgeschrittene Ruderer. Während dieser Zeitspanne können Herz und Kreislauf optimiert werden und auch die Muskeln profitieren von der Ausdauer.

Menschen mit Gelenkproblemen, sollten vor Trainingsbeginn mit dem Rudergerät bei Knieschmerzen einen Arzt konsultieren.